Einblicke

Ein Blick in die Zukunft der Pflege und Medizinaltechnik

Entdecke die Zukunft der Pflege und Medizinaltechnik, wo technologische Fortschritte wie das EPIC-Klinik-Informationssystem die Patientensicherheit erhöhen. Erfahre, wie Innovationen und menschliche Fürsorge Hand in Hand gehen.

Liebe Leserinnen und Leser,

mein Name ist Marius Trachsel. Seit über einem Jahrzehnt bin ich in verschiedenen Bereichen des Gesundheitswesens tätig. Mein Weg begann im Jahr 2010 im Aula-Jugendlager und führte mich schliesslich zur Ausbildung als Assistent-Gesundheit-und Soziales (EBA), zum Fachmann Gesundheit EFZ, und zuletzt zum Diplomierten Pflegefachmann HF. In den letzten zwölf Jahren habe ich umfangreiche Erfahrungen in unterschiedlichen Institutionen gesammelt, darunter Alters- und Pflegeheime, Spitex, psychosomatische Kliniken, sowie akut-somatische Spitäler.

Die technologischen Fortschritte in dieser Zeit waren enorm. Insbesondere die Einführung von fortschrittlichen Informationssystemen, wie das EPIC-Klinik-Informationssystem (EPIC-KIS) im Inselspital Bern, markierte einen Wendepunkt. Dieses System vereint alle fünf Inselkliniken unter einem einzigen Pflegedokumentationssystem und ermöglicht die Integration von Infusomaten und Perfusoren, was die Patientensicherheit und Medikamentengenauigkeit erheblich verbessert.

Doch die Technologie bringt auch Herausforderungen mit sich. Die Risiken von Systemabstürzen und die Gefahr von Hackerangriffen sind ernst zu nehmende Bedrohungen, die wir aktiv adressieren müssen. Trotz dieser Herausforderungen bin ich überzeugt, dass die Vorteile die Risiken überwiegen.

Angesichts des akuten Pflegenotstandes, bei dem laut neuesten Schätzungen bis 2030 bis zu 30.000 Pflegefachkräfte fehlen könnten, ist es wichtiger denn je, die Vorteile der Technologie zu nutzen. Diese kann uns helfen, die Effizienz zu steigern und den Fachkräften erlauben, sich mehr auf die Pflege zu konzentrieren.

Zusätzlich zu diesen technischen Fortschritten durfte ich auch die menschliche Seite der Medizin erleben. Die Beziehungen, die ich zu Patientinnen und Patienten aufgebaut habe, und die persönlichen Geschichten, die sie teilen, sind ein starker Beweis dafür, dass trotz technologischer Innovation der menschliche Aspekt der Pflege unersetzlich ist.

Wo wird uns diese Reise noch hinführen? Welche neuen Technologien werden entwickelt, und wie werden sie die Pflegepraxis weiter verändern? Diese Fragen bleiben offen, und die Antworten darauf werden zweifellos spannend sein.

Ich bin gespannt darauf, die Zukunft der Pflege und Medizinaltechnik mitzuerleben und diese Entwicklungen mit Ihnen zu teilen. Es ist eine aufregende Zeit, in der Technologie und menschliche Fürsorge mehr denn je Hand in Hand gehen.

Text: Marius Trachsel